Orchideen Wollläuse Befall erkennen, bekämpfen und vorbeugen
Wollläuse gehören zur Familie der Schildläuse. Orchideen Wollläuse können bei nicht rechtzeitiger Behandlung schwere Schäden an Ihrer Orchidee erzeugen.
Sie erreichen eine Größe ungefähr einem halben Zentimeter und besitzen eine ovale Form. Am Rande ihres Körpers befindet sich ein Dornenkranz. Ihre Farbe variiert von weiß über rosa bis hellbraun.
Auf befallenen Pflanzen sind zunächst weiße watteähnliche Gespinste zu erkennen, unter denen sich die Schädlinge oder deren Eigelege verbergen. Die Schmierläuse unter den Wollläusen umgeben sich mit einem puderähnlichen Material, welches bei Kontakt einen Schmierfilm hinterlässt.
Orchideen Wollläuse erkennen und richtig bekämpfen
Orchideen Wollläuse können an allen Pflanzenteilen vorkommen, befallen aber zumeist die Blattachseln. Dort saugen sie sich fest und schädigen dort die Orchidee durch den ständigen Entzug von Nährstoffen.
Manchmal wechseln sie zur Eiablage an einen anderen Pflanzenteil. Außerdem geben Orchideen Wollläuse Fructose ab, die ein Pilzwachstum begünstigt.
Eine Art von Wollläusen lebt unterirdisch und schädigt den Wurzelballen der Orchidee: die Wurzelläuse. Ihr Vorkommen ist an den Innenwänden des Topfes erkennbar, wo sie schmierige weiße Ablagerungen hinterlassen.
Vorbeugend sollte beim Pflanzenkauf auf kräftige, gesunde Pflanzen geachtet werden. Treten Orchideen Wollläuse auf, bietet sich im Gewächshaus die biologische Schädlingsbekämpfung durch Marienkäfer oder Florfliegen an. Auch Schlupfwespen haben sich als natürliche Feinde bewährt.
Bei Zimmerpflanzen kann alternativ eine Lösung aus zwölf Gramm Paraffinöl, einem Spritzer Spülmittel auf ein Liter Wasser angewendet werden. Solche fertigen Sprühlösungen sind auch im Fachhandel erhältlich.
Im Anschluss an die Behandlung wird die Pflanze in neue Erde getopft, wobei das Pflanzgefäß ebenfalls gründlich zu reinigen ist.
Wollläuse an Orchideen sind sehr widerstandsfähig. Deshalb hilft bei starkem Befall nur, sich von der Pflanze zu trennen.